pexels karolina grabowska 5238126 3

Das ultimative Options-ABC

Hast du gerade erst mit dem Optionshandel angefangen und verwirren dich die vielen Bezeichnungen? Vor allem Anfangs kann die Fülle an neuen Wörtern nahezu einschüchternd sein. Damit du jedoch nicht aufgibst und schnell und einfach einen Überblick gewinnst, habe ich viele wichtige Begriffe in diesem Options-ABC zusammengefasst.

A – Aktienoptionen (Stock Options): Optionen, die auf Aktien bezogen sind. Und dem Inhaber das Recht und nicht die Verpflichtung geben, ein bestimmtes Aktienpaket zum Ausübungspreis zu kaufen oder zu verkaufen.

A – Äußere Wert: Der äußere Wert einer Option ist der Betrag, den ein Anleger bereit ist, zusätzlich zum inneren Wert der Option zu zahlen. Basierend auf der verbleibenden Laufzeit der Option und der Volatilität des Basiswerts.

A – Amerikanische Option: Eine Option, die bis zum Verfallstag jederzeit vom Inhaber der Option ausgeübt werden kann.

A – Am Geld (at the money → ATM): Eine Option, dessen Ausübungspreis dem aktuellen Kurs des Basiswerts (nahezu) entspricht.

A – Ausübung (Exercise): Der Inhaber einer Option übt sein Recht aus, den Basiswert zum festgelegten Preis zu kaufen (Call) oder verkaufen (Put).

A – Ausübungspreis (Strike Price): Der Preis, zu dem der Inhaber der Option den Basiswert kaufen oder verkaufen kann.

A – Aus dem Geld (out of the money → OTM): Eine Option, die nur einen Zeitwert, aber keinen inneren Wert mehr besitzt. Der Kurs des Basiswertes liegt unter (Call) oder über (Put) dem Strike.

B – Basiswert (Underlying Asset): Der Vermögenswert, auf den sich eine Option bezieht, z.B. Aktien, ETFs, Rohstoffe.

B – Bärenmarkt (Bear Market → bearish): Ein Markt, bei dem fallende Kurse erwartet werden.

B – Bid-Ask-Spread (Geld-Brief-Spanne): Der Spread ist die Differenz zwischen dem Geldkurs und dem Briefkurs eines Wertpapiers. Der Geldkurs ( Bid) ist der Preis, den ein potenzieller Käufer bereit ist zu zahlen, während der Briefkurs (Ask) der Preis ist, zu dem ein Verkäufer bereit ist, das Wertpapier zu verkaufen. Ein enger Spread zeigt eine geringe Differenz zwischen diesen beiden Kursen an. Ein eng gestalteter Spread deutet in der Regel auf eine höhere Liquidität des Wertpapiers, was bedeutet, dass es einfacher ist, das Wertpapier zu kaufen oder zu verkaufen, und Anleger erhalten in der Regel bessere Preise für ihre Transaktionen.

B – Bullenmarkt (Bull Market → bullish): Ein Markt, in dem erwartet wird, dass die Kurse steigen.

C – Call-Option: Eine Option, die dem Käufer das Recht gibt, den Basiswert zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Er ist jedoch nicht verpflichtet.

C – Cash secured Put (abgesicherter Put): Der Verkäufer geht die Verpflichtung ein, den Basiswert innerhalb der Laufzeit zu einem vereinbarten Preis zu kaufen. Hat er dafür auch noch das nötige Bargeld auf dem Depotkonto, ist der Put abgesichert (cash secured).

C – Covered Call: Wenn der Verkäufer beim Verkauf einer Call-Option den dazugehörigen Basiswert zum Beispiel die Aktien in ausreichender Menge in seinem Depot hat, ist der Call gedeckt.

D – Days to Expire (DTE; Tage bis zum Verfall): Die Anzahl der Tage bis zum Verfall einer Option.

D – Delta: Ein Sensitivitäts-Kennwert, der den Einfluss der Kursänderung des Basiswerts auf den Optionspreis beschreibt. Es gilt, je höher das Delta ist, desto stärker reagiert der Optionspreis auf Kursveränderungen des Basiswerts.

D – Dividendenabschlag: Der Einfluss der Dividendenzahlung auf den Optionspreis bzw. den Preis der dazugehörigen Aktie.

E – Europäische Option: Eine Option, die nur am Verfallstag ausgeübt werden kann.

E – Earnings (Quartalszahlen): Unternehmen geben an zuvor bekannt gegebenen Terminen ihre Umsatzzahlen an. Kurz vor den Earnings steigt die Volatilität an, was sich in höheren Optionsprämien, aber unter Umständen auch in einem höheren Risiko spiegelt.

F – Future: Ein standardisierter Vertrag, der den Kauf oder Verkauf eines Vermögenswertes zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu einem festgelegten Preis regelt. Mit anderen Worten, Futures sind verbindliche Verträge, während Optionen dem Käufer die Wahl lassen.

pexels pixabay 327540 1

G – Gamma: Das Gamma gibt an, wie stark sich das Delta verändert hat. Je höher das Gamma ist, desto empfindlicher reagiert das Delta auf Kursänderungen.

G – Geldnähe (Moneyness): Der Status einer Option in Bezug auf den aktuellen Marktpreis. Optionen können „im Geld“, „am Geld“ oder „aus dem Geld“ sein.

G – Die Griechen (Greeks): Parameter einer finanzmathematischen Betrachtung, die im Optionspreismodell (Black-Scholes-Modell) mit griechischen Buchstaben bezeichnet wurden. Die wichtigsten Griechen sind Delta, Gamma, Theta und Vega.

G – GTC (Good ‚Till Canceled): Eine Order, die so lange gültig ist, bis sie ausgeführt oder vom Händler storniert wird.

H – Hebel (Leverage): Die Fähigkeit, mit einer kleinen Investition eine größere Position am Markt zu kontrollieren.

H – Historische Volatilität (Historical Volatility): Die tatsächliche Schwankungsbreite des Basiswerts in der Vergangenheit.

I – Implizite Volatilität (Implied Volatility): Die vom Markt erwartete Schwankungsbreite. Höhere implizite Volatilität führt zu höheren Optionspreisen. Sie wird in der Regel aus den Preisen von Optionen abgeleitet, die auf dem Markt gehandelt werden und ist ein Maß dafür, wie stark der Markt erwartet, dass sich der Kurs eines Vermögenswerts in der Zukunft ändern wird und ist ein Indikator für die Preisgestaltung und Risikobewertung von Optionen.

I – Im Geld (In the Money → ITM): Eine Option, bei der der aktuelle Preis des Basiswerts für den Inhaber der Option vorteilhaft ist. Bei Call-Optionen ist dies, wenn der Marktpreis über dem Ausübungspreis liegt, bei Put-Optionen, wenn der Marktpreis unter dem Ausübungspreis liegt.

I – Innerer Wert (Intrinsic Value): Der tatsächliche Wert einer Option setzt sich bei Calls aus dem Kurs des Basiswerts (Underlying) abzüglich des

Basispreises (Strike) zusammen. Bei Puts ist es genau andersherum. Der innere Wert ist nie negativ.

K – Kapitalgewinne (Capital Gains): Gewinne, die aus dem Kauf und Verkauf von Vermögenswerten erzielt werden. Im Optionshandel können Kapitalgewinne erzielt werden, wenn Optionen mit Gewinn verkauft werden oder zuvor verkaufte Optionen wertlos verfallen.

K – Kontraktgröße (Contract size): Die Menge des zugrunde liegenden Vermögenswerts, die mit einem Optionskontrakt gehandelt wird. So bezieht sich ein Kontrakt in der Regel auf 100 Aktien.

L – Liquidität (Liquidity): Liquidität im Optionshandel bedeutet, wie einfach es ist, Optionen zu kaufen oder zu verkaufen, ohne dass sich dies stark auf den Preis auswirkt. Ein hoher Grad an Liquidität bedeutet, dass es viele Käufer und Verkäufer gibt, was zu schnellen und fairen Transaktionen führt. Niedrige Liquidität kann zu Problemen beim Kauf oder Verkauf von Optionen führen und zu größeren Preisschwankungen führen.

L – Long: Eine Position, bei der ein Händler eine Option kauft → Käufer.

M – Margin: Das erforderliche Kapital bzw. Sicherheitskapital, um Optionen zu handeln. Es dient als Sicherheit für den Broker.

N – Naked Put/Call (nackter Put/Call): Das Verkaufen einer Put-Option, ohne das entsprechende Geld auf dem Depotkonto zu haben. Beziehungsweise im Falle des Naked Calls, ohne die entsprechende Menge des Basiswerts im Depot zu haben.

O – Optionshandel: Der Kauf und Verkauf von Optionen, um von Preisbewegungen, Volatilität und Zeitwertverfall zu profitieren.

O – Optionskette (Option Chain): Die Darstellung aller verfügbaren Optionskontrakte für einen bestimmten Basiswert, die die verschiedenen Ausübungspreise und Verfallsdaten zeigt.

O – Optionsprämie (Option Premium): Die Prämie, die der Käufer einer Option dem Verkäufer zahlt.

P – Pin Risk: Das Risiko, dass eine Option am Verfalltag knapp „im Geld“ verfällt und unbeabsichtigt ausgeübt wird.

P – Put-Option: Eine Option, die dem Käufer das Recht gibt, den Basiswert zu einem bestimmten Preis zu verkaufen. Er ist aber nicht dazu verpflichtet.

pexels anna nekrashevich 6801650 1 scaled

R – Risikomanagement: Die Praxis, Risiken im Optionshandel zu minimieren, einschließlich Positionsgröße, Diversifikation und Absicherung.

S – Short: Short beschreibt den Verkäufer und damit die Person, die die Option verkauft. Dieser erhält eine Prämie für den Verkauf. Wenn die Option bis zum Verfallstag nicht ausgeübt wird, verfällt sie.

S – Stillhalter (Optionsschreiber; Option Writer): Der Verkäufer einer Option, der die Verpflichtung eingeht, den Basiswert zu einem festgelegten Preis zu kaufen (bei einer Put-Option) oder zu verkaufen (bei einer Call-Option).

T – Theta: Die Rate, mit der der Zeitwert einer Option pro Tag abnimmt. Theta misst den Einfluss der Zeit auf den Optionspreis.

U – Uncovered Call (ungedeckter Call): Das Verkaufen einer Call-Option ohne die entsprechenden Sicherheiten in Form des Basiswerts.

V – Vega: Die Veränderung des Optionspreises in Bezug auf die Volatilität des Basiswerts.

V – Verfallstag (Expiration Day): Der Tag, an dem eine Option nicht mehr gehandelt werden kann und dann verfällt.

V – Volatilität: Die Schwankungsbreite der Preise eines Basiswerts. Höhere Volatilität führt zu höheren Optionspreisen.

W – Wirtschaftskalender (Economic Calendar): Der Kalender, in dem die wichtigen wirtschaftlichen Ereignisse, die den Finanzmarkt beeinflussen könnten, vermerkt sind, wie zum Beispiel FED-Sitzungen und Earnings.

Z – Zeitwert: Der Zeitwert ist ein Bestandteil des Optionspreises und verringert sich im Laufe der Zeit. Er repräsentiert im Grunde genommen die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Kurs des Basiswerts während der Restlaufzeit der Option ändert und somit den Wert der Option beeinflusst. Am Laufzeitende – am Verfallstag – erreicht er Null, da die Option dann keinen Zeitwert mehr besitzt.

Z – Zeitwertverfall (Time Decay): Der schrittweise Verlust des Zeitwertes einer Option, insbesondere in den letzten Wochen.

Z – Zuweisung (Assignment): Nach der Ausübung wird dem Stillhalter der Option die Verpflichtung zugewiesen, den Basiswert zum festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

Hendrik Pleil Autor
Hendrik Pleil
Geldtrainer & Coach
Inhalt dieser Seite
HENDRIK PLEIL

Du willst mehr erfahren?

Du willst mehr über das Thema erfahren und deine finanziellen Träume in der Realität umsetzen? Ich zeige dir, wie du dir an der Börse eine stabile Einkommensquelle aufbaust und mithilfe von Optionshandel regelmäßige Renditen erzielst. So kannst du mit mir zusammenarbeiten:

Portrait Hendrik Pleil: Geldtrainer & Coach

mit Optionshandel

& Kundenstimmen

Experte & Investor

& Workshops

für dein Kapital

kostenlos & unverbindlich

Newsletter

Inspiration, Termine & Updates

Mit dem meinem Newsletter bekommst Du neue Impulse, praktische Tipps und wirst über anstehende Termine informiert. 

Zusätzlich bekommst Du im wöchentlichen Abstand über 30 Tipps, Ideen und Methoden in leichter Kost zum umsetzen, um dein „Money-Mindset“ zu trainieren. 

Newsletter

Inspirationen, Termine und Updates!

Mit dem meetyourmoney-Newsletter bekommst Du neue Impulse und verpasst nichts.
Du erhältst praktische Tipps sowie die als nächsten geplanten Termine.

Zusätzlich bekommst Du im wöchentlichen Abstand über 30 Impulse, um dein Money-Mindset zu trainieren. Tipps, Ideen und Methoden in leichter Kost zum Umsetzen.

Viel Spaß damit!