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Die 7 häufigsten Fehler beim Optionshandel

In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit möglichen und typischen Fehlern im Optionshandel, also dem Handel mit Optionen.

Viele Menschen wissen, dass es Aktien gibt, die an der Börse gehandelt werden und dass sich daraus Aktienkurse abbilden lassen, die steigen und fallen. Einige wissen vielleicht auch was Trading ist und haben möglicherweise auch schon vom Forex-Markt (Handel mit Währungen) oder von Kryptowährungen (Handel mit digitalen Währungen) gehört. Wenn wir jedoch zum Handel mit Optionen kommen, wissen viele nicht was genau gemeint ist und steigen aus. Meist wird es sogar mit Optionsscheinen verwechselt. Tatsächlich sind schon viele aus dem Trading-Geschäft ausgestiegen, weil sie ihr Geld „verspekuliert“ haben, wie man landläufig sagt. Doch das hätte nicht passieren müssen, wenn sie die „gefährlichsten“ Fehler im Optionshandel gekannt und gewusst hätten, wie sie sie vermeiden können.

In diesem Beitrag habe ich dir mal 7 der typischsten Fehler zusammengestellt und auch wie du sie für dich abwendest. Wenn du noch etwas Grundlagenwissen über den Optionshandel benötigst, steig mit dem Beitrag ‚Was sind Optionen‚ in die Thematik ein.

Inhalt dieser Seite

Erster Fehler im Optionshandel: Herdenverhalten

Fehlerkorrektur: Gewinne verbuchen, wenn alle anderen Verluste einfahren.

Anfänger machen oft den Fehler, auf einen „heißen Tipp“ anderer zu vertrauen, anstatt selbst zu recherchieren und zu analysieren. Wenn in den Medien über eine Aktiengesellschaft berichtet wird, folgen sie meist blind der Mehrheitsmeinung, weil ihnen selbst noch an Erfahrung für eine nüchterne, neutrale Einschätzung der Situation fehlt. Wenn du einen „heißen Tipp“ irgendwo liest, kannst du darauf wetten, dass diese Nachricht schon in den Börsenkursen abgebildet ist.

Erfolgreiche Anleger bleiben stets kritisch, hinterfragen das aktuelle Geschehen und die Nachrichten und bilden sich eine eigene Meinung. Sie suchen nach Hintergrundinformationen und analysieren die Fakten, bevor sie einem „heißen Tipp“ folgen. Sie nutzen zusätzlich die Charttechnik für den Kursverlauf des Basiswertes und untersuchen damit mehrheitliche Anlegermeinungen. Dort zeigen sich oft Widersprüche und genau darin liegt die Chance. Wenn die Mehrheit nämlich falsch liegt, investieren erfolgreiche Anleger gegen die mehrheitliche Meinung und wenn die meisten Anleger Verlust einbüßen, verbuchen erfolgreiche Anleger Gewinne.

Also, mehr Köpfchen einschalten und weniger Emotionen und Geld auf heißen Tipps verbraten, so vermeidest du diesen Fehler im Optionshandel.

Zweiter Fehler im Optionshandel: Junge Trends erkennen

Im ersten Fehler ging es um die falschen „heißen Tipps“ und dass wir uns auch mal abseits der Herde bewegen sollten. Das dürfen wir aber nicht verwechseln und uns gegen einen Trend stellen.

Trends sind steigende oder fallende Kurse und dauern meist länger, als wir das als Anleger vermuten. Viele Anleger haben ihr Geld verloren, weil sie sich gegen einen Trend gestellt und in die Gegenbewegung investiert haben. Wir glauben manchmal „Naja, der Trend muss ja auch einmal zu Ende gehen“. Doch der Markt wird sich ja nicht drehen, nur weil wir gerade gegen den Trend investieren. Entscheidend ist, wann wir in eine Trendaktie investieren.

Langjährige Betrachtungen des Marktes zeigen, dass ein Trend umso stabiler verläuft, je weniger Investoren an ihn glauben. Stell dir einen jungen Aufwärtstrend vor, der sich noch nicht als das große Ding entpuppt hat. Viele Anleger bleiben vorsichtig und halten sich mit ihrem Kapital zurück, um dann zu investieren, wenn dieser andauert. Wenn dann jedoch sehr viele Anleger in den Trend einsteigen, wird dieser schnell kippen.

Daher solltest du „junge“ Trends für höhere Gewinne nutzen und nicht auf die alten Trends von gestern setzen.

Die Analyse ist also wichtig, um das Verhalten der Anleger einschätzen zu können. Das ermöglicht dir das Aufspüren von gewinnbringenden Trading-Chancen. Dadurch vermeidest du einen weiteren Fehler im Optionshandel.

Dritter Fehler im Optionshandel: zu komplexe Strategien

Fehlerkorrektur: das beste Chancen-Risikoverhältnis nutzen

Der Handel mit Optionen bietet dir viele verschiedene Strategien:

  1. das Kaufen von Call oder Put Optionen
  2. Gleichzeitiger Kauf von Calls und Puts auf denselben Basiswert mit unterschiedlichen Basispreisen (z.B. Long-Strangle)
  3. Gleichzeitiger Kauf von Calls und Puts auf denselben Basiswert mit denselben Basispreisen (Long-Straddle)
  4. Stillhaltergeschäfte
  5. Gedeckter Stillhaltergeschäfte
  6. Stillhaltergeschäfte mit Strangles (Short-Strangles)
  7. Stillhaltergeschäfte mit Straddles (Short-Straddles)

Diese Strategien kannst du noch beliebig miteinander kombinieren und daraus deine eigene komplizierte Strategie finden. Doch je komplizierter die Strategie ist, desto schwieriger werden deine Investments zu steuern und zu überblicken sein und desto geringer werden deine Gewinne ausfallen. Der Grund ist, dass sich deine Gewinne und Verluste so ausgleichen, dass ein nennenswerter Gewinn ausbleibt.

Die Lösung ist hier, wie auch woanders: Weniger ist mehr.

Setze auf weniger Komplexität, dafür auf mehr Überblick und vor allem:

Sei bereit, ein gewisses Risiko bei deinen Trades einzugehen. Wenn du nicht bereit bist, ein Risiko einzugehen, dann ist das Traden vielleicht nicht die richtige Investmentmöglichkeit für dich.

Eine einfache und gewinnbringende Strategie ist eine an die Marktlage angepasste Mischung von Call- und Put-Optionen. Damit vermeidest du diesen Fehler im Optionshandel.

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Vierter Fehler im Optionshandel: Nichtakzeptanz von Verlusten

Fehlerkorrektur: Bereitschaft Verluste zu realisieren

Wir alle lieben Gewinne. Schließlich ist auch das unser Ziel beim Investment. Verlust löst bei uns negative Emotionen aus. Daher ist es für uns manchmal schwierig, unbefangen und emotions-neutral zu traden. Doch genau das emotionsneutrale und konsequente Realisieren von Verlusten ist ein Schlüsselelement und macht dich zum erfolgreichen Trader.

Analysiere deine Investments objektiv und emotions-neutral und entscheide dann, welche Investitionen positive Aussichten haben und welche nicht oder nicht mehr. Wenn sich der Markt anders entwickelt als erwartet, ist es wichtig, ein Ausstiegsszenario vorliegen zu haben, das dir gestattet, ab einem bestimmten Zeitpunkt auszusteigen und deine Verluste zu akzeptieren und zu realisieren.

Mit einer guten Analyse und der Bereitschaft, auch Verluste zu realisieren, vermeidest du diesen Fehler im Optionshandel.

Fünfter Fehler im Optionshandel: nicht genug bekommen können

Fehlerkorrektur: Ziel-Gewinn realisieren und dann neu einsteigen

Das ist ein weit verbreiteter Anlagefehler bei unerfahrenen Tradern. Sie wollen immer noch etwas mehr herausholen und verpassen dann den richtigen Zeitpunkt für den gewinnbringenden Ausstieg aus dem Trade.

Selbst wenn sich deine Position scheinbar eindeutig in die von dir gewünschte Richtung bewegt, musst du den Gewinn dann konsequent realisieren, wenn dein vorher festgelegtes Ziel erreicht ist. Nur dann kannst du deine Gewinne sicher vereinnahmen. Falls die Aussichten für den Basiswert nach der Gewinnrealisierung weiterhin gut stehen, kannst du nach Vereinnahme der Gewinne eine neue Option mit einem anderen Basispreis kaufen, die günstiger ist. Dadurch vermeidest du diesen Fehler im Optionshandel.

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Sechster Fehler im Optionshandel: All-in gehen

Fehlerkorrektur: Diversifikation und begrenzter Kapitaleinsatz

Auch das ist ein verbreiteter Fehler im Optionshandel. Anfänglich gute Gewinne bei einem Trade machen Lust auf mehr und daraus wird schnell eine leichtfertige Übermütigkeit. Anfänger investieren dann ihr gesamtes Geld + der erzielten Gewinne in einen einzigen Trade und setzen damit alles auf eine Karte. Sie gehen All-inohne die Lage zu analysieren und die Risiken abschätzen zu können.

Das Erfolgsprinzip ist hier ein sinnvolles Money-Management, mit dem du vorher festlegt, wie viel Geld du in einen einzelnen Trade investierst. Du solltest immer mehrere Positionen im Depot halten und in einen einzelnen Trade nie mehr als 10% der Gesamtmittel investieren. Wenn es sich um einen besonders spekulativen Trade handelt, bleib lieber unter 10%. Hältst du dich an diese Vorgehensweise, hast du den Vorteil, dass du 1. bei einem einzelnen Trade nie zu viel verlieren kannst, 2. mit der Zeit dein Depot steigt und dadurch jede folgende Investition in einen einzelnen Trade automatisch höher ist als die vorhergehende, denn 10% von 11.000 € sind mehr als 10% von 10.000 € und 3. sich auch mit der Zeit deine Verluste reduzieren, denn 10% von 9.000 € sind weniger als 10% von 10.000 €. Dadurch vermeidest du diesen Fehler im Optionshandel.

Siebter Fehler im Optionshandel: zu kurze oder zu lange Laufzeit

Fehlerkorrektur: die richtige Laufzeit wählen

Kommen wir zum letzten der hier genannten Fehler im Optionshandel. Natürlich ist es wichtig, den richtigen Basiswert (Aktie, Index oder Rohstoff) auszuwählen und die dazu passende Option (Put oder Call). Doch mit der fehlenden Erfahrung fehlt dir am Anfang auch die richtige Einschätzung über die Kursbewegung. Manche Anleger setzen auf kurzfristige Laufzeiten, weil sie eine kurzfristige Kursbewegung erwarten, andere auf langfristige Laufzeiten, weil ihre Analysen einen langen Kursanstieg oder -fall prognostiziert haben. Wichtig ist aber, die jeweils richtige Laufzeit zu wählen.

Der Anfängerfehler den wir hier vorfinden ist also der nicht zueinander passende Zeithorizont der erwarteten Kursbewegung im Verhältnis zur Laufzeit der Option. Steigt der Kurs eines Basiswertes in sechs Monaten deutlich, aber die ausgewählte Option läuft nur drei Monate, kommt der Kursaufschwung für die Option zu spät. Andersherum verhält es sich ebenso ungünstig. Die Option läuft zu lange, um eine kurzfristige Kursbewegung erfolgreich zu traden.

Um diesen Fehler im Optionshandel zu vermeiden, ist es also wichtig, die Option zu wählen, die innerhalb des analysierten Zeitraums den optimalen Gewinn für die zu erwartende Kursbewegung verspricht.

Dafür kannst du dir bei einer Call-Option die Frage stellen, ob der Kurs des Basiswertes nach dem Kauf der Call-Option noch steigen wird und bis etwa drei Monate vor dem letzten Handelstag des Calls über dem Basispreis des Calls beziehungsweise am letzten Handelstag deutlich darüber notieren wird.

Bei einer Put-Option kannst du die Frage stellen, ob der Kurs des Basiswertes nach dem Kauf der Put-Option fallen und bis ca. drei Monate vor dem letzten Handelstag des Puts unter dem Basispreis des Puts beziehungsweise am letzten Handelstag deutlich darunter notieren wird.

Kannst du diese Fragen mit ja beantworten, hast du mit diesen Laufzeiten gute Gewinnaussichten. Und damit vermeidest du auch diesen Fehler im Optionshandel.

Fazit

Diese 7 Fehlerkorrekturen zu bekannten Fehlern im Optionshandel helfen dir, deine ersten Erfahrungen im Optionshandel zu machen.

Möchtest du noch mehr über den gewinnbringende Traden mit Optionen erfahren, dann hole dir mein E-Book „Der Options Kompass“ für 0 Euro. 
Wenn du einen Tag lang in die Welt der Optionen eintauchen möchtest ist mein Einsteigerseminar „Dein Start-Up in den Optionshandel“ genau das Richtige für dich.

Hendrik Pleil Autor
Hendrik Pleil
Geldtrainer & Coach
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HENDRIK PLEIL

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